Ich habe in letzter Zeit einige Projekte mit der Trickbox gemacht, betreut oder vorbereitet. Die Trickbox ist immer noch ein tolles Instrument, um mit Kindern einen Trickfilm zu erstellen. Ob mit selbst gebauten Darstellern, in einer vorbereiteten Kulisse oder im 90-minütigen „fast&dirty-Projekt“ eigenet sie sich bestens, um mit Kindern kreative Filmideen umzusetzen und tolle Ergebnisse zu produzieren. Ein Manko welches mich jedoch immer wieder vor Trickboxprojekten zurückschrecken lies:
Die sperrigen Kisten müssen immer aufwendig im Medienprojektzentrum mitten in der Stadt abgeholt werden und so ist man dann für die Vorbereitung immer etwas unterwegs und hofft, dass während der Packerei keine Streife vorbei kommt und die bösen Medienpädagogen bei der Ausübung ihrer Tätigkeit notiert. Schließlich muss auch noch die Heckablage ausgebaut werden, manchmal packt man auch besonders vorsichtig, damit man nicht den Lack des Kollegenautos verkratzt. Täglicher Medienpädagogenwahnsinn eben. Wenn man dann das schwere Monstrum tatsächlich im Wagen und zum Projektort geschafft hat, kann man nur hoffen, dass auch wirklich nicht zu viel fehlt oder defekt ist.
Diese Gründe und die Tatsache, dass ich jetzt zwei mal mit einer Eigenbau-Trickbox arbeiten durfte, haben mich bei meiner Ehre als Heimwerker gepackt und mich letztendlich auch dazu gebracht, die mit diesem Artikel startende kleine Serie zu verfassen. Vorgaben, die ich mir selber machte: Das Ding soll nicht all zu teuer sein. Es soll nachbaubar sein. Es wird stetig verbessert. Wenn jemand den Nachbau nicht hin bekommt, dann fertige ich die Box auch auf Bestellung an. Dazu möchte ich aber erst ein paar Testläufe absolvieren. So weit sind wir allerdings noch nicht. Zunächst ging es in die Planungsphase:
Erst mal so ins Blaue hinein habe ich mich daran gemacht, die groben Maße zu planen. Eine Kamera hatte ich für gut zwanzig Euro im Elektrofachhandel erworben und am Abend kurz ausprobiert, welchen Aufnahmebereich diese dann in der fertigen Box abdeckt. Daraus ergaben sich dann die nebenstehenden Vorgaben.
Mit diesen bewaffnet schlenderte ich dann vergangene Woche in den örtlichen Baumarkt.
Knapp vierzig Euro habe ich dort investiert und kam anschließend mit zugeschnittenen MDF Platten, noch nicht zugeschnittenen Holzpfosten, etlichen Schrauben und dem Gefühl aus dem Laden, dass die Box nun recht schnell zusammen gezimmert sein müsste!
Über den Zusammenbau berichte ich im nächsten Teil.