#mppb10 – Wir waren beim Barcamp


Wir waren beim mppb10 – Barcamp! Vom 22. bis 23.09.2016 fand in Mainz auf dem Campus der Universität das erste Barcamp des Medienpädagogik Praxisblogs statt.

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Was ist der Praxisblog?

Materialien, Methoden, Projektbeispiele, Tipps, Tricks und aktuelle Informationen für die medienpädagogische Praxis in Jugendarbeit und Schule – das sammeln und veröffentlichen in diesem Blog MedienpädagogInnen aus verschiedenen Teilen Deutschlands. (siehe Quelle)

Als Material- und Tool-Sammlung versteht sich der Praxisblog als werbefreie Plattform für alle Menschen, die sich beruflich oder privat mit den Themen Medienkompetenz, digitale Medien und digital learning auseinandersetzen.

Zum 10-järigen Jubiläum wurde nun das Barcamp mppb10 veranstaltet. Hier trafen sich über 80 Medienpädagogen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und verbrachten 2 kreative und erkenntnisreiche Tage zusammen.img_0241

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Was passierte auf dem mppb10 – Barcamp?

Der Bericht der Organisatoren zum mppb10 ist hier nachzulesen. Wir wollen ein bisschen beschreiben, was uns so bewegt hat:

 

Tag 1


Session 1

Christian: Peer2Peer

Interessiert war ich an der Session Peer2Peer weil wir ein Konzept, ähnlich dem der Medienscouts, in Fulda aufbauen wollen.

Meine Erwartungen wurden erfüllt und ich konnte gute Anregungen und Faktoren, die zu einer erfolgreichen Umsetzung führen, mit nehmen.

Hannes: digital game-based learning mit AAA-Titeln

Ohne große Vorerfahrung habe ich meine erste Session zum Thema „digital game-based learning“ besucht. Ich fand es spannend, wie in anderen Bereichen der Medienpädagogik mit Computer-/Konsolenspielen gearbeitet wird. Hier ging es z.B. um den Umgang miteinander, hate-speech und gewalttätige Sprache in der Spiele-Szene. Zur Dokumentation mit weiteren Infos und Inhalten geht es hier.


Session 2

Christian: DataRun

DataRun – hm. Was wohl dahinter steckt. Irgendwas mit Datenschutz/Überwachung und das als Alternate Reality Game. Neugierig begab ich mich in das über zwei Sessions stattfinde Experiment. Ohne jetzt das ganze Spiel zu spoilern, sag ich nur soviel: Wir haben die Welt gerettet! Naja, ok, Deutschland zumindest… Entwickelt wurde das Spiel übrigens von mediale pfade.

Wenn Schulen/Einrichtungen an der Umsetzung des Spiels interessiert ist, bitte mit uns in Kontakt treten. Es macht Spaß und sensibilisiert zum Thema Datenschutz/Überwachung.

Hannes: Instagram Stories und Snapchat

Beide Apps sind weit verbreitet und finden sich in unserer täglichen Arbeit in Projekten an Schulen wieder. Bei Instagram bin ich schon seit Jahren aktiv (nutze dort allerdings bisher nicht die Stories-Funktion), Snapchat habe ich noch nicht wirklich verstanden bzw. den Mehrwert für mich selbst erkannt. Spannend war hier zu sehen, wie beide Apps im medienpädagogischen Kontext eingesetzt werden können und welche Funktionen sie dafür bieten. Zur Dokumentation mit weiteren Infos und Inhalten geht es hier.


Session 3

Hannes: Medienprojekte mit Geflüchteten

Mit refugee_TV sammelten wir ja selbst schon Erfahrung im Bereich der Medienprojektarbeit mit Geflüchteten. Hier war der Austausch mit anderen Akteuren in diesem Bereich extrem bereichernd. Es gab einiges aus der Praxis zu berichten. Mehr Infos von Birte, der Sessionleiterin, gibt es hier.


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Tag 2


Session 1

Christian: Digitale Herrschaftsverhältnisse

Herrschaftsverhältnisse in der digitalen Welt – eine zum weiterdenken anregende Diskussion. Wer behält die Macht über Codes, die unser (zukünftiges) Leben bestimmen? Welche Software, welche Betriebssysteme werden wo installiert, wer bestimmt das? Sind es die Konzerne, Staaten und welche Gestaltungsmöglichkeiten haben wir? Wo bleibt unsere Selbstbestimmung?

Natürlich kann in 45 Minuten so ein Thema nur angeschnitten werden….hier die Dokumentation zum weitergrübeln.

Hannes: Slack

Andi, unser Technik-Guru, hat Slack schon vor einigen Wochen bei uns im Büro vorgestellt. Seitdem haben wir einiges ausprobiert, sind aber noch nicht so richtig mit der App befreundet. Slack bietet Organisationen und Teams die Möglichkeit, spezifisch in einzelnen Arbeitsgruppen oder zu Themen zusammen zu arbeiten und sich miteinander auszutauschen. Das kann in Textform (Chat) sein, aber auch durch Dateiaustausch etc. Dabei erfüllt es auf der einen Seite dieselben Funktionen wie ein Messenger, lässt sich allerdings strukturierter aufbauen und pflegen. In der Session wurde es uns auch von Birte vorgestellt, die damit in ihrem Medienprojekt mit Geflüchteten eine arbeitsfokussierte Kommunikationsbasis geschaffen hat. Im Pad ist dazu leider nichts dokumentiert, allerdings lässt sich Slack auch ganz einfach ausprobieren, darüber hinaus finden sich auch einige deutschsprachige Anwendungsvideos bei den üblichen Videoplattformen.


Session 2

Christian + Hannes: Lightpainting mit Smartphones

Spannendes Ding, das. Lightpainting-Workshops haben wir ja auch schon ein paar gemacht, bieten das ja auch in unserem Programm an, allerdings haben wir das bisher immer mit DSLRs fotografiert. Ulrich hat uns das dann ganz passend praktisch vorgeführt und wir durften sowohl fotografieren als auch mit Licht malen. Ein paar Eindrücke finden sich auch weiter unten bei den Fotos. Zwar wird die Funktion der längeren Belichtung bei den meisten Smartphones von den Herstellern künstlich beschnitten, ein paar Apps liefern aber doch ganz nette Ergebnisse. In der Dokumentation der Session finden sich dazu auch etliche Tipps (hier), zusätzlich wollen wir auch mal auf die Seite von Ulrich verweisen, der da auch einiges an Zucker für die Augen bereitstellt.


Session 3

Hannes: App-Dating

Bei der letzten Session für mich beim Barcamp haben wir uns in der Runde einander verschiedenste Apps vorgestellt, mit denen wir in der Praxis arbeiten oder für empfehlenswert halten. Ich hatte Comic Life für das iPad vorgestellt, mit dem wir ja vom Kindergarten bis zur weiterführenden Schule tolle Ergebnisse gesammelt haben. Einfach einzusetzen, portabel und leicht bedienbar bei sofortigem Feedback für die Teilnehmenden. Sehr praktisch! Zusätzlich hatte ich noch GarageBand (für iOS) vorgestellt, mit dem man einigermaßen leicht (auch bei eigener Unmusikalität) eigene Stücke komponieren kann, wenn man für Projekte eigene Musik verwenden möchte (etwa zur Untermalung von Trickfilmen oder kurzen Videos). Zur Dokumentation der Session geht es hier.

 

Was soll man zum Schluss jetzt noch sagen? Wir hoffen, dass nach dem mppb10 Barcamp vor dem mppb10 Barcamp (oder dann eigentlich: mppb11) ist, denn: Es hat großen Spaß gemacht! Es war toll, jede Menge interessanter Menschen zu treffen! Barcamp rockt! Wir hoffen auf ein Wiedersehen…

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